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Guttenberg fordert Erfolge von Karsai |
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2009.11.12. 16:45 |
Afghanistan | 12.11.2009
http://www.dw-world.de/dw/article/0,,4883314,00.html
Guttenberg fordert Erfolge von Karsai
Verteidigungsminister zu Guttenberg ist überraschend nach Afghanistan gereist: Die Regierung unter Präsident Karsai müsse klare Ziele für die weitere Entwicklung setzen, verlangt der Minister.
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Der Export steigt - die Löhne kaum |
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2009.09.10. 13:35 |
Deutschland | 08.09.2009
Der Export steigt - die Löhne kaum
http://www.dw-world.de/dw/article/0,,4650431,00.html
Der Aufschwung im deutschen Export verstetigt sich. Doch bei der Lohnentwicklung der Angestellten hinkt Deutschland hinterher - vor allem Frauen verdienen im Durchschnitt zu wenig.
Deutschland und China liefern sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den Titel des Exportweltmeisters. Im ersten Halbjahr 2009 hat der Wert der chinesischen Ausfuhr erstmals die stark geschrumpfte deutsche Ausfuhr überholt. Doch jetzt holt Deutschland wieder auf: Die deutschen Exporteure haben im Juli deutlich mehr Güter ins Ausland verkauft als erwartet. Wie das Statistische Bundesamt vor kurzem mitteilte, stiegen die Ausfuhren verglichen mit Juni um 2,3 Prozent. Damit holt der Exportweltmeister Deutschland den Einbruch vom Jahresbeginn schrittweise auf. Wie tief das Minus aber immer noch ist, zeigt der Vergleich mit dem Vorjahresmonat: demegegenüber beträgt das Minus 18,7 Prozent. Insgesamt wurden im Juli 2009 Waren im Wert von 70,5 Milliarden Euro ausgeführt.
"Das sind gute Zahlen. Es ist ein weiterer Beleg dafür, dass das Schlimmste überstanden ist. Der Außenbeitrag wird im dritten Quartal deutlich positiv sein. Wir werden ein sehr ordentliches Sommerquartal bekommen", kommentiert Export-Experte Ralph Solveen von der Commerzbank die ansteigenden Zahlen. Damit entwickelt sich der Export wieder zu einer Lokomotive für die deutsche Wirtschaft. Denn: die Bundesrepublik verkauft dem Ausland weitaus mehr Produkte, als sie selbst bereit ist, dem Ausland abzunehmen - im Jahr 2008 betrug der Handelsüberschuss mehr als 176 Milliarden Euro.
Deutsche Löhne unter dem Durchschnitt
Bei den Arbeitnehmern kamen die Gewinne der vergangenen Jahre nur sehr spärlich an
Bei den Arbeitnehmern scheinen die Export-Milliarden aber nicht anzukommen: Die Einkommen in Deutschland haben sich in den vergangenen Jahren deutlich schlechter entwickelt als in den meisten EU-Ländern. 2008 stiegen die Einkommen real nur um 0,1 Prozent, zitiert die Tageszeitung "Die Welt" aus einer EU-Studie zur europäischen Einkommensentwicklung. 2007 seien die Reallöhne sogar zurückgegangen - um 0,1 Prozent. Damit gehört die Bundesrepublik zu den Schlusslichtern in Europa. Im EU-Durchschnitt hätten die Arbeitnehmer im vergangenen Jahr 1,3 Prozent mehr Geld in der Tasche gehabt, im Jahr 2007 betrug der Anstieg der Reallöhne in der Europäischen Union sogar 3,6 Prozent.
Vor allem Frauen unterbezahlt
Frauen verdienen in Deutschland im Durchschnitt deutlich weniger als ihre männlichen Kollegen
Es sind vor allem die Frauen, die am Ende des Monats im Durchschnitt weniger Geld auf ihrem Gehaltskonto haben: Sie verdienen in Deutschland 23 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen, zitiert "Die Welt" die EU-Studie. Nur in Zypern, den Niederlanden, der Slowakei und Estland sind die Einkommensunterschiede zwischen den Geschlechtern noch größer. Im EU-Durchschnitt verdienen Frauen 16,6 Prozent weniger als Männer. Am geringsten sind die Unterschiede in Italien, Portugal und Slowenien.
Die Gewerkschaften kritisieren die Lohnentwicklung in Deutschland scharf. "Die ungleiche Behandlung von Männern und Frauen in Deutschland ist ein Skandal", kommentiert Reiner Hoffmann, der stellvertretende Generalsekretär des Europäischen Gewerkschaftsbundes, die Zahlen. Für ihn ist klar: "Die Arbeitgeber in Deutschland müssen endlich umdenken und Frauen gleiche Rechte bei der Entlohnung einräumen. Andere Länder zeigen doch, dass das geht." (mbö/je/dpa/rtr)
http://www.dw-world.de/dw/article/0,,4650431,00.html
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Groß! International! Berlin! 09.09.2009 |
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2009.09.10. 13:17 |
Literatur | 09.09.2009
Groß! International! Berlin!
Es herrscht wirklich kein Mangel an Literaturfestivals in Deutschland. Deshalb will das 9. Internationale Literaturfestival Berlin mit Größe und Internationalität punkten: Mehr als 200 Autoren kommen in die Hauptstadt.
Natürlich kommen auch deutsche Autoren, aber sie machen höchstens ein Drittel der Teilnehmer des Internationalen Literaturfestivals Berlin (ILB) aus. Die anderen Schriftsteller reisen aus allen Teilen der Welt an – in Sachen Internationalität kann man dem ILB nicht viel vormachen. Außerdem ist es ein dezidiert politisches Festival, wie der Leiter Ulrich Schreiber betont. Es gehe während des gesamten Festivals vom 9. bis zum 20. September vor allem um Einblicke und Diskussionen.
Arabische Literatur entdecken
Arabische Literatur ist mehr als arabische Enzyklopädien
Die internationale und politische Ausrichtung des ILB zeigt sich geballt im Schwerpunktthema "Arabische Welt". Die Organisatoren haben damit einen Kulturraum ausgewählt, über den politisch viel und heiß diskutiert wird, der aber in Deutschland eher unbekannt ist. Zur arabischen Literatur gibt es 38 Veranstaltungen. Unter anderem liest der Ägypter Youssef Ziedan, der in diesem Jahr den "International Prize for Arab Fiction" gewonnen hat. In seinem ausgezeichneten Roman "Azazil" setzt er sich mit der Gewalt und Intoleranz der jungen christlichen Kirche im 5. Jahrhundert auseinander.
Bei der Diskussion "Was kommt rüber?" beschäftigt man sich mit der Rezeption der arabischen Literatur in Deutschland. Die Frage ist berechtigt, denn viele der eingeladenen 40 arabischen Autoren sind nur den Fachleuten bekannt. Zahlreiche Werke, aus denen gelesen wird, liegen auch nicht übersetzt vor – selbst wenn sie in der Heimat der Autoren große Erfolge sind, wie Festivalleiter Schreiber anmerkt. Er glaubt, dass das Berliner Festival deshalb einmal "ein Markstein in der Kommunikation mit der arabischen Welt" werden kann.
Nabelschau des Literaturbetriebs
Die Welt der Literatur beschäftigt sich auf dem ILB auch ausführlich mit sich selbst. Zum Beispiel in der Veranstaltung "Wer entscheidet, was wir lesen?" aus der Programmsparte "Reflections". Die Literaturkritikerin Sigrid Löffler diskutiert mit der schwedischen Autorin Kristina Lugn, die auch Mitglied des Nobelkomitees ist, und dem katalanischen Autoren Enrique Vila-Matas über die Rolle von Literaturpreisen.
Der Hamburger Schriftsteller Siegfried Lenz ist bei der ILB auch mit dabei
Und ein so großes Festival wie das ILB würde natürlich nicht funktionieren, wenn es nur unentdeckte oder unbekannte Talente im Programm hätte. Auch Literaturfestivals kommen nicht ohne Stars aus. Das ILB bringt Nobelpreisträgerin Nadine Gordimer auf die Bühne, auch der irische Bestsellerautor Colum McCann und der Brite Hanif Kureishi kommen. An deutscher Literatur-Prominenz stehen Wolf Biermann, Judith Hermann, Alice Schwarzer und Siegfried Lenz auf dem Programm.
Wettdichten mit Applausometer
Aufregend und amüsant verspricht der Abend der "Internationalen Slam!Revue" zu werden. Ein literarischer Schaukampf, bei dem sich zwölf Spoken-Word-Poeten dem Publikum stellen. Der Beste unter ihnen wird durch den Applaus des Publikums ausgemacht. Ein Wettbewerb unter Meistern des Rap, Geschichtenerzählens, experimenteller Performance und Comedy.
Autor: Heiner Kiesel
Redaktion: Marlis Schaum
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Entscheidung gefallen, aber noch unbekannt |
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2009.09.10. 13:12 |
Automobilbranche | 10.09.2009
Entscheidung gefallen, aber noch unbekannt
http://www.dw-world.de/dw/article/0,,4663701,00.html
Der Verwaltungsrat von General Motors hat offenbar über die Zukunft von Opel entschieden. Doch das Ergebnis soll erst veröffentlicht werden, wenn die Bundesregierung unterrichtet ist.
Vier Szenarien standen in der letzten Gesprächsrunde am Mittwochabend (09.09.2009, Ortszeit) noch zur Debatte, was die Zukunft des angeschlagenen deutschen Autobauers Opel angeht: Der Verwaltungsrat von General Motors in Detroit hatte zu entscheiden, ob Opel an den österreichisch-kanadischen Zulieferer Magna oder an den belgischen Finanzinvestor RHJI verkauft oder in die Insolvenz geschickt wird - oder aber weiterhin unter dem Dach von GM bleibt.
Carl-Peter Forster sieht die Zukunft von Opel weiter bei GM
Die Hinweise mehren sich, dass es auf die vierte und letzte Variante hinauslaufen könnte. Opel-Aufsichtsratschef Carl-Peter Forster sagte der Zeitschrift "Auto, Motor und Sport", der neue GM-Verwaltungsrat sei "offensichtlich der Auffassung, dass Opel doch eine sehr wichtige Marke für GM ist und Europa ein sehr wichtiger Markt".
Die Entscheidung über die Zukunft von Opel soll laut Verhandlungskreisen am Donnerstagnachmittag (10.09.2009) verkündet werden. Der GM-Chefunterhändler für die Opel-Verhandlungen, John Smith, will aber vorher die Bundesregierung in Berlin informieren.
Deutsche Politiker drohen mit Kreditrückforderungen
Nach Ansicht mehrerer deutscher Politiker könnten auf GM Milliardenkosten zukommen, wenn Opel nicht verkauft wird. Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg bekräftigte noch einmal, dass die Unterstützung der Bundesregierung eindeutig an einen Verkauf von Opel geknüpft sei. "Unsere Präferenz ist eine Investorenlösung, in diesem Fall Magna", so zu Guttenberg.
Bundesfinanzminister Peer Steinbrück sagte: "In meinen Augen heißt das zweierlei: Die 1,5 Milliarden Euro Überbrückungshilfe sind ein Kredit. Und ein Kredit ist ein Kredit." Das Geld müsste GM gegebenenfalls unter den Konditionen, die man Opel eingeräumt habe, zurückzahlen. Außerdem könne es die zweite Tranche der Überbrückung, die zusätzlichen 3 Milliarden Euro Bürgschaft, nicht für einen Schließungsplan in Deutschland geben.
Arbeitnehmer planen Proteste
Eine Entscheidung, Opel unter dem GM-Dach zu belassen, will Gesamtbetriebsratschef, Klaus Franz, nicht hinnehmen. Sollte der Interessent Magna, für den sich auch die Bundesregierung ausgesprochen hatte, nicht zum Zuge kommen, werde man Proteste organisieren. Mit der Lohnzurückhaltung sei es dann vorbei, kündigte Franz an. (fab/gri/dpa/rtr/AP) |
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